Kroatien 17. Juli - 4. August 2010

Der Kroatienurlaub begann schon unter schlechten Vorzeichen. Als ich am Freitag den Camper einräumte und am Abend als letztes noch den Wassertank füllte, spülte und entlüftete ich noch den Wasserhahn. Als ich mit der nächsten Ladung Kleider in der Hand wieder im Camper auftauchte hatte ich eine Wasserspur längs durch den Camper. Die erste Vermutung war der Wasserkanister. Doch im Unterbau der Küche war alles trocken. Nächste Vermutung der Boiler ist nicht dicht. Das Wasser kommt aber von weiter hinten. Bald war der schuldige ausgemacht: der Abwassertank. Der war zwar aus Alu aber er hatte die zwei Islandfahrten wohl nicht schadlos überstanden. Also entschlossen wir uns kurzerhand, ein Becken mitzunehmen und zu improvisieren.

Wenn wir alles gewusst hätten, wären wir wohl zu Hause geblieben...

Am Samstagmorgen starteten wir um 5 Uhr morgens in Richtung Kandersteg. Mit dem Zug nach Goppenstein und dann rauf auf den Simplon.

Hier oben begann, was wir erst rund 100 km weiter mit Schrecken feststellten. Unsere Dieselleitung bei der Pumpe leckte und so brauchten wir für 200 km rund 300 Liter Diesel.

In Bergamo stellten wir die Sauerei an der Zahlstelle fest, als ich aussteigen musste. Zum Glück fanden wir eine Iveco Werkstatt, die am Samstagnachmittag noch arbeitete.

Obwohl in der Schweiz vor dem Urlaub das Auto auf Dieselverlust von einer Garage geprüft wurde, war die Rücklaufleitung von der Pumpe lose. 1 Stunde später und 45 Euro ärmer fuhren wir mit dem reparierten Scam weiter in Richtung Kroatien.

Doch die Freude war kurz. Als wir bei einer Raststätte hielten, um Getränke zu kaufen, konnte ich plötzlich den Rückwärtsgang nicht mehr einlegen. Das Zerlegen der Schalteinheit brachte nichts an den Tag. Ein VW-Bus musste mich rückwärts aus dem Parkplatz schleppen.

Von nun an hatten wir nur noch die Gänge 3 - 6 und für Steigungen dann die Untersetzung. So geht es über Venedig weiter in Richtung Triest. Da wir in Triest keine IVECO Garage für Nutzfahrzeuge fanden, fuhren wir am Sonntag wieder zurück in Richtung Venedig, da Heidy an der Autobahn eine Niederlassung gesehen hatte. Am Sonntagabend erreichten wir Porto Gruaro, wo wir in einem Hotel übernachteten.

Pünktlich standen wir am Montagmorgen bei der Garage auf der Matte. 5 x schickte man uns weiter. Zum Glück hatten wir ein Navi. Wir haben ein italienisches Auto, das in Italien niemand reparieren kann. Endlich gelangten wir nach Pordenone, wo uns geholfen wurde.

Der Chef erklärte mein Schaltproblem sofort zur Chefsache und 5 Minuten später war der Störefried ermittelt. Das eine der beiden Schaltkabel war gerissen. Er versprach in zwei Stunden ein Ersatzkabel zu organisieren. Heidy und ich verbrachten die Zeit in Pordenone.

Zur abgemachten Zeit konnten wir unsern Filou wieder holen und waren umgerechnet wieder rund 300 Euronen ärmer. Die Nacht verbrachten wir auf dem Zeltplatz von Bibione, bevor wir am Dienstagmorgen endlich Richtung Kroatien fuhren.

Endlich im Zielland angekommen, verbringen wir die erste Woche auf der istrischen Halbinsel, Novigrad, Porec, Rovinj und Pula, bevor wir Richtung Rijeka auf die Insel Krk fahren.

Novigrad, Zeltplatz direkt am Meer
Novigrad, Zeltplatz direkt am Meer
Amphitheater von Pula
Amphitheater von Pula
Strasse Richtung Rijeka
Strasse Richtung Rijeka
Erfrischung in einem Strassenkaffee in Labin
Erfrischung in einem Strassenkaffee in Labin
Sonnenuntergang auf Krk
Sonnenuntergang auf Krk
Nationalpark Plitwitzer Seen
Nationalpark Plitwitzer Seen
Riesenforellen
Riesenforellen

Nachdem die Temperaturen die Grenze von 36 °C überschritten haben, die Bordbatterie gekocht und hinüber war, beschlossen wir, dieses Kapitel ebenfalls zu schliessen und übers Südtirol, Timmelsjoch, Garmisch, Bodensee nach Hause zurück zu kehren und die notwendigen Reparaturen in Angriff zu nehmen, denn bis im Sommer 2011 soll Filou für den nächsten Island-Trip wieder fit sein.

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