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Snaefellsjökull

Bereits als ich am Morgen aus dem Bett kraxelte, spürte ich, dass das Bein nicht mehr so stark schmerzt. Die Medis scheinen zu wirken und die Entzündung geht zurück, die auf die Nerven drückte. Als ich dann die Türe öffnete und die Sonne mich blendete, gab es kein Halten mehr. Schnell einen Blick auf die Wetterkarte und dann aufräumen und los.

Die Fahrt ging in Richtung Snaefellsnes. Bei der Kirche Budir habe ich einen Zwischenstopp gemacht. Hier versuchte ein Deutscher mit einer Drohne von der Kirche eine Luftaufnahme zu machen. Ob es ihm noch gelungen ist, kann ich nicht sagen, nach 4 erfolglosen Versuchen msste ich mich abwenden, weil es mich zu sehr

lächerte. Dieses Vorhaben bei den vorhandenen Windböen musste ja scheitern. Danach ging die Fahrt weiter in Richtung Arnarstapi.

 

Kurz vor dem Ort, zuckte plötzlich die linke Hand und der Blinker fing an zu blinken. Es war die Abzweigung zum Snaefellsjökull-Gletscher. Bisher war immer entweder zuviel Schnee oder schlechtes Wetter das die Fahrt zum Gletscher unmöglich oder sinnlos machte. Heute, bei strahlendem Wetter konnte ich nicht anders. Vorbei an einigen kleinen Schneefeldern fuhr ich auf das Plateau hinauf. Von hier aus führte die Piste entweder nach Olafsvik oder in den Hellissandur herunter.

Aber es geb da auch noch eine steile Piste, die bis zum Gletscher hoch führte ... Man sagt dem Amarok ja gute Geländeeigenschaften nach, vor allem nach den durchgeführten Modifikationen. Also, nichts wie rauf. Man sah den Spuren an, dass sich da bereits einige Fahrzeuge hochgequält hatten und der Filou schaffte es dann auch dank der Untersetzung. Zum Teil sah ich nur Motorhaube und keine Piste, so steil war es. Unter der Stossstange ist zwar eine Kamera verbaut, die sollte man aber eben vorher einschalten!

Nun, diese Piste hat gezeigt, dass der Filou hält, was er von aussen verspricht. Ich bin mit der Arbeit von Tom Strahm sehr zufrieden. Abwärts ging es dann gleich viel flotter. In Hellissandur angekommen, merkte ich, dass ich mein Tagesziel, das Cafe Fjördhusid in Hellnar umfahren hatte. Wer bereits einmal dort war und eine Waffel gegessen hat, der weiss, warum ich nun 20 km zurück fuhr (siehe Bild). Zwar gibts nur Filterkaffee, aber die liebevolle Art, wie er serviert wird und die Waffel mit Rhabarberkompott und Schlagrahm machen das längstens wieder wett.

Danach machte ich noch einen Abstecher zum Djupalonssandur, einem der gefährlichsten Strände Islands, wegen den Meeresströmungen. Der Strand zeichnet sich durch die vielen runden, schwarzen Steine aus. Im Kontrast dazu die verrosteten Überreste eines gesunkenen Schiffes. Auch an diesem Strand findet man die Gewichtssteine. (Erklärung siehe Fotos). Heute war das Meer ganz ruhig und brav, aber es ist immer eine trügerische Ruhe.

Danach ging die Fahrt weiter nach Olafsvik, wo ich mch auf dem Campingplatz niederliess. Beim Öffnen der Campertüre musste isch feststellen, dass ich am Morgen wohl den Wasserbehälter der Nespressomaschine nicht geleert hatte. Heidy kann ich ja jetzt schlecht die Schuld geben, wenn sie nicht mehr da ist. Aber sonst war alles an seinem Platz. Schnell etwas essen, dann noch etwas "Büro", denn zu Hause wartet man ja auf den Blog und das FB. Wenn ich dann um 24 Uhr ins Bett krieche, muss ich mich nicht verwundern, wenn niemand mehr online ist, denn zu Hause ist es ja bereits zwei Uhr morgens.

Kommentare: 1
  • #1

    Heidy (Samstag, 30 Juli 2016 19:02)

    Puhhh was bin ich froh, dass ich zu weit weg war, wegen dem Wasser in der Kaffeemaschine.
    :-)

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